Die Zivilschutzorganisation (ZSO) Emme ist für die Sicherstellung der Katastrophen- und Nothilfe in 29 Luzerner Gemeinden zuständig. Dabei müssen die Zivilschützer aus der Abteilung Betreuung im Ernstfall in der Lage sein, betroffene Bevölkerungsteile – wie beispielsweise Heimbewohnende – rasch und kompetent zu betreuen. Da Ernstfälle glücklicherweise äusserst selten sind, gilt es, die Abläufe und den Umgang mit den entsprechenden Bevölkerungsgruppen regelmässig zu üben. Dieser Umstand führt dazu, dass sich dem Betagtenzentrum Dösselen alljährlich die Möglichkeit bietet, mit Bewohnenden an einem vom ZSO Emme organisierten und finanzierten Luga-Besuch teilzunehmen. Dieses Jahr gingen dem nachmittäglichen Ausflug an die Luga sogar noch ein Spielmorgen und ein gemeinsames Zmittag «zuhause» im Dösselen voran.
Leuchtende Augen beim Lotto-Spiel
Unter der Leitung von Luzia Marty, welche im Dösselen in der Aktivierung für die Bewohnenden tätig ist, spielten 24 Bewohnerinnen und Bewohner am Vormittag mit grösster Konzentration und viel Spass Lotto. Die immer wieder zu vernehmenden Lacher, der lautstarke Applaus für Gewinnerinnen und Gewinner und die zufriedenen Gesichter zeigten die Freude am Spielen und Zusammensein. Die 14 Betreuungspersonen vom ZSO Emme boten dabei wichtige Unterstützung und Hilfe, sei es, weil das Gehör oder die Augen der betagten Personen beeinträchtigt sind oder die Motorik beim Legen der Plättchen nicht mehr mitspielt wie früher.
Luga – wir kommen!
Gestärkt mit einem feinen Zmittag ging es dann Nachmittags für 15 Seniorinnen und Senioren, 14 Betreuungspersonen und 6 Fahrern vom ZSO Emme sowie zwei Begleitpersonen vom Dösselen in Richtung Luzerner Allmend, auf welcher seit 1980 jeweils im Mai die Luga stattfindet. Die abwechslungsreiche Ausstellung ist den Bewohnenden aus jüngeren Jahren bestens bekannt und viele Erinnerungen und Anekdoten sind damit verknüpft.
Die Bewohnenden schenkten ihren Begleitpersonen grosses Vertrauen und eine spontane Offenheit und schätzten die individuelle Betreuung ausserordentlich. Dank dieser war es möglich, dass alle die jeweils gewünschten Stände besuchen konnten. Einzig der Dauerregen machte der Gruppe einen kleinen Strich durch die Rechnung, weil er den Besuch der Stände im Aussenbereich praktisch verunmöglichte und die Menschenmenge in den Messehallen für die Seniorinnen und Senioren recht anstrengend und ermüdend war.
Grosse Dankbarkeit
Nach einem Tag voller Eindrücke und Erlebnisse genossen die Bewohnenden am Abend, müde und zufrieden, wieder die Ruhe ihres Daheims. Die äusserst empathische, zuverlässige und motivierte Art der Zivilschützenden, die wertvolle Begegnung zwischen den Generationen und die vielen, kleinen freundschaftlichen Gesten werden allen noch lange in Erinnerung bleiben. Den Verantwortlichen des Betagtenzentrums Dösselen, Stephanie Koch und Luzia Marty seitens Aktivierung und Alice Sorrentino seitens Pflege/Medizin, sowie dem ganzen Betreuerteam des ZSO Emme unter der Leitung von Hptm Stefan Zurkirchen gebührt ein riesiges Dankeschön für ihren grossartigen Einsatz.
Betagtenzentrum Dösselen
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